Nicht mit allen Fachbegriffen zum Thema Duschabtrennung ist man so vertraut, dass man genau sagen könnte, was sich konkret dahinter verbirgt.
In diesem Lexikon finden Sie wichtige Fachbegriffe mit verständlichen Erläuterungen.
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- Anschlag
Als Anschlag bezeichnet man die Seite, an der die Türe befestigt wird. Der Anschlag wird bestimmt durch die betreffende Seite, wenn man vor der Türe außerhalb der Dusche oder Wanne steht.
- Antibakterielle Beschichtung
Sowohl Glas als auch Duschvorhänge können mit einer antibakteriellen Beschichtung ausgestattet werden. Die antibakterielle Wirkung hat zur Folge, dass die am Glas bzw. Duschvorhang haftenden Bakterien abgetötet werden. Häufig wird die Beschichtung mit einer sog. “fungiziden Beschichtung” kombiniert, die auch gegen Pilze und Sporen wirkt. Diese werden ebenfalls abgetötet oder am Wachstum gehindert werden. Die Hersteller von Duschen, Türen, Duschtrennwänden oder Duschabtrennungen bieten diese Beschichtung häufig unter einer eigenen Marke an.
- Aufmaß
Mit dem Aufmaß bestimmen Sie die räumlichen Gegebenheiten für die Montage.
Durch die Bestimmung der Maße wird sichergestellt, dass z.B. eine serienmäßige Duschabtrennung tatsächlich passt.
Bei besonderen baulichen Situationen, z.B. in kleinen oder verwinkelten Badezimmern oder in einer Dachschräge, ist das korrekte Aufmaß Grundlage für eine Maßanfertigung.
Das Aufmaß wird häufig als Service durch einen Fachmann angeboten.
- Badewannenabtrennung
Eine Badewannenabtrennung kommt in der Regel dann zum Einsatz, wenn Sie in der Badewanne duschen möchten.
Ihre Hauptfunktionen sind der Spritzschutz und der Sichtschutz.
- Badewannenaufsatz
Badewannenaufsatz siehe auch: Badewannenabtrennung
- Badewannenfaltwand
Die Badewannenfaltwand dient primär als Duschabtrennung und verfügt über flexible Elemente, die es ermöglichen, diese zusammenzufalten und wegklappen.
Dadurch kann die Badewanne ebenso gut zum Baden verwendet werden, ohne dass die Abtrennung stört.
- Badewannenspritzschutz
Badewannenspritzschutz siehe auch: Badewannenabtrennung
- Barrierefreiheit
Barrierefreiheit bedeutet, dass der Zugang und Aufenthalt beim Baden oder Duschen auch bei eingeschränkter Beweglichkeit, z.B. aufgrund körperlicher Behinderungen ermöglicht wird.
Kennzeichen der Barrierefreiheit sind u.a. breite Türen, ebenerdiger Zugang ohne Stufen, Haltegriffe oder auch Beläge, auf denen man nicht ausrutschen kann.
- Bernoulli-Effekt
Der Bernoulli-Effekt, benannt nach seinem Entdecker Daniel Bernoulli, beschreibt ein Phänomen aus der Strömungsmechanik, das mit verantwortlich gemacht wird für den Effekt, dass sich der Duschvorhang beim Duschen nach innen wölbt und am Körper kleben bleibt.
Neben dem Bernoulli-Effekt werden weitere physikalische Effekte für die Erklärung des Phänomens herangezogen.
- Beschlag
Als Beschlag bezeichnet man sowohl Scharniere als auch Winkel und Verbinder, die primär bei rahmenlosen Konstruktionen zum Einsatz kommen. Man unterscheidet zwischen den Varianten Glas/Glas und Glas/Wand. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, was miteinander verbunden werden soll. Scharniere verleihen der Verbindung eine Dreheigenschaft, Winkel und Verbinder hingegen sind für eine starre Verbindung vorgesehen.
Bei Scharnieren wird angegeben, in welchem Winkel diese drehbar sind, z.B. 90°, 135° oder auch 180°.
Manche Scharniere verfügen über einen Hebe-/ Senkmechanismus. Dadurch wird das Türelement beim Öffnen angehoben, um die Beweglichkeit beim Schwenken herzustellen. Beim Schließen senkt sich die Türe und stellt so durch den verstärkten Druck auf die Dichtungselemente sicher, dass die Dichtigkeit der Dusche gegeben ist.Beispiel für einen Beschlag:
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- Beschwerungsband
Duschvorhänge haben die unangenehme Eigenschaft, sich beim Duschen nach innen zu wölben und am Körper kleben zu bleiben.
Die physikalischen Effekte, die dies bewirken, müssen dazu nicht viel Kraft ausüben, da der Duschvorhang eine große Fläche bietet und wenig Eigengewicht besitzt.
Entgegenwirken kann man diesem Phänomen durch die Verwendung schwerer Duschvorhänge.
Bei leichteren Ausführungen setzen viele Hersteller ein Beschwerungsband im unteren Saum des Duschvorhangs ein.
- Chlorlauge
Chlorlauge wird zum Bleichen oder Desinfizieren verwendet. Das darin enthaltene Natriumsalz Natriumhypochlorit ist Wirkungsbestandteil vieler desinfizierender Haushaltsreiniger und Schimmelentferner.
Chlorlauge kommt häufig als Hausmittel gegen Schimmelbildung bei Duschvorhängen zum Einsatz.
Beim Umgang mit Chlorlauge ist Vorsicht geboten, da das Einatmen der Dämpfe gesundheitsschädlich ist.
Außerdem kann es durch chemische Reaktionen zu unerwünschten Wechselwirkungen insb. mit Säuren kommen.
- Dichtigkeit
Sinn einer Duschabtrennung ist der Schutz vor Spritzwasser und gestautem Wasser, z.B. auf dem Boden einer Dusche.
Die Dichtigkeit besagt, wieviel Wasser eine Duschabtrennung nach außen durchlässt.
Der Grad der Dichtigkeit ist bauartbedingt. Dichtungen (z.B. Dichtlippen) und Abdichtungen im Zuge der Montage (z.B. durch Silikon) stellen eine höhere Dichtigkeit sicher.
So weisen vollgerahmte Konstruktionen in der Regel eine höhere Dichtigkeit auf das teilgerahmte.
Ein weiterer Aspekt, der Einfluss auf die Dichtigkeit nimmt, ist die Art der Beschläge. So weisen Scharniere für Pendeltüren mit einem Öffnungswinkel von 180° für gewöhnlich eine geringere Dichtigkeit auf als solche von Schwingtüren.
- Duschabtrennung
Eine Duschabtrennung trennt den Duschbereich in einer Dusche oder Badewanne vom übrigen Badezimmer ab.
Je nach Ausführung bietet eine Duschabtrennung neben dem Spritzschutz auch einen Sichtschutz.
- Duschkabine
Eine Duschkabine ist eine feste Duschabtrennung und umschließt den Duschbereich vollständig zu allen Seiten hin.
Je nach baulicher Situation kann eine Duschkabine freistehend oder – dies in der Regelfall – an einer Wand angebracht sein.
- Duschrollo
Ein Duschrollo wird in einer Kassette an der Decke montiert und lässt sich nach unten ausrollen. Es kommt primär als Duschabtrennung und Spritzschutz bei Badewannen zum Einsatz. Es hat den Vorteil, dass es sich platzsparend aufrollen lässt. Damit fällt es optisch nicht ins Gewicht, wenn es nicht benötigt wird und beeinträchtigt das Badevergnügen in der Badewanne nicht. Ein Duschrollo sollte vor dem Aufrollen vollständig getrocknet sein, um Schimmelbildung und Stockflecken zu vermeiden.
Beispiele für ein Duschrollo:
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- Duschspinne
Eine Duschspinne kommt als Badewannenspritzschutz zum Einsatz, häufig in kleineren Badezimmern.
Sie wird an der rückwärtigen Wand befestigt. An den Metallarmen, die an Spinnenbeine erinnern, wird ein Duschvorhang befestigt.
So hat man auf engstem Raum einen umfassenden Spritzschutz in der Badewanne installiert, der sich beim Baden wegschwenken lässt.
- Duschvorhangklammer
Ein Duschvorhang kann an den Seiten durch entsprechende Clips temporär fixiert werden, die man auch Duschvorhangklammern nennt. Dadurch wird verhindert, dass an den Seiten übermäßig viel Wasser aus dem Duschbereich austritt, weil der Duschvorhang während des Duschvorgangs ständig in Bewegung ist. nach dem Duschen lässt sich der Duschvorhang einfach aus den Klammern auslösen.
- Duschvorhangring
Zur Befestigung eines Duschvorhangs an einer entsprechenden Stange oder einem Drahtseilzug sind zunächst am oberen Ende meist verstärkte Ösen eingeschlagen. In diese Ösen werden Duschvorhangringe eingehängt. Damit kann man den Duschvorhang über eine Stange oder einen Seilzug ziehen – der Duschvorhang lässt sich bequem auf- und zuziehen.
- Echtglas
Der Begriff Echtglas wird verwendet zur Abgrenzung zu sog. Kunstglas, das nichts anderes ist als Kunststoff.
Echtglas ist folglich richtiges Glas während es sich bei Kunstglas eben nicht um Glas handelt, sondern um einen glasartigen Kunststoff.
- Eckdusche
Eine Eckdusche ist dadurch gekennzeichnet, dass sie an zwei Seiten durch Wände eingeschlossen ist. An den beiden offenen Seiten sorge Duschwände in Verbindung mit einer Duschtüre für den entsprechenden Spritzschutz.
- Einbausituation
Bei Duschen bezeichnet die Einbausituation meist die grundlegenden baulichen Gegebenheiten. Häufig wird differenziert zwischen einer Eckdusche, Nischendusche, U-Duschen und freistehenden Duschen. In Bezug auf die Form unterscheidet man Viereckduschen, Fünfeckduschen und Rundduschen. Zusätzlich betrachtet werden die sog. Badewannenaufsätze, mit deren Hilfe man eine Badewanne als Dusche nutzen kann.
- Einscheiben-Sicherheitsglas
Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) kommt dann zum Einsatz, wenn die Verletzungsgefahr durch Glasbruch minimiert werden soll. Zunächst erhält ESG durch starke Erhitzung und schlagartige Abkühlung eine besondere Stoß- und Schlagfestigkeit. Außerdem ist es sehr unempfindlich in Bezug auf starke Temperaturunterschiede. Sollte es dennoch aufgrund hoher punktueller Bestaltung zerbrechen, dann zerfällt es in viele kleine Scherben ohne scharfe Kanten. Dies reduziert die Verletzungsgefahr deutlich, wenn man barfuß ist.
- ESG
ESG siehe auch: Einscheiben-Sicherheitsglas
- Falttüre
Eine Falttüre besteht aus mindestens zwei Elementen, die eingeklappt werden können. Diese Variante ist platzsparend, da sie keinen Schwenkbereich vor der Dusche beansprucht und ist daher in kleineren Badezimmern zu empfehlen. Zudem besticht sie durch einen breiten Einstiegsbereich.
- Kunstglas
Bei Kunstglas handelt es sich nicht um Glas, sondern um einen glasartigen Kunststoff, häufig Acryl– oder Plexiglas. Duschwände und Duschtüren aus Kunstglas sind gewichtsmäßig leichter als solche aus Echtglas, weisen aber trotzdem ein hohe Bruchsicherheit auf. Kunstglas gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, sowohl was die Oberflächenstruktur als auch verfügbare Farben betrifft. Hauptmanko gegenüber Echtglas ist die geringere Kratzfestigkeit.
- Kunststoffglas
Kunststoffglas ist eine andere Bezeichnung für Kunstglas.
- Lotuseffekt
Beim Lotuseffekt handelt es sich um ein Phänomen aus der Natur, das man sich bei Oberflächen zunutze macht, die regelmäßig Kontakt zu Wasser haben und gegen Verschmutzung geschützt werden sollen. Zurückzuführen ist dieser Effekt auf die Lotospflanze, deswegen heißt der Effekt eigentlich richtigerweise Lotoseffekt. Er ist gekennzeichnet dadurch, dass Wasser in Tropfen an der Oberfläche abperlt. In den Wassertropfen werden Schmutzpartikel eingeschlossen und abgeführt, wodurch ein Selbstreinigungseffekt entsteht. Die Oberfläche ist zudem so beschaffen, dass Schmutzpartikel nur schlecht haften bleiben können.
Bei Duschwänden kann dieser Effekt durch eine spezielle Beschichtung erzielt werden. Zudem gibt es im Handel Produkte (z.B. als Spray), die nachträglich auf die Oberfläche aufgetragen werden und einen entsprechenden Effekt versprechen.
- Nischendusche
Eine Nischendusche ist dadurch gekennzeichnet, dass sie an drei Seiten durch Wände eingeschlossen ist. Nach vorne sorgt eine Duschtüre für den entsprechenden Spritzschutz.
- Oberflächenversiegelung
Durch Oberflächenversiegelung möchte man sich den sog. Lotuseffekt zunutze machen. Durch den Zusammenhang mit der Nanotechnologie spricht man auch häufig von Nanoversiegelungen. In Bereichen, wo sog. Waschtenside (sprich: Seife, Shampoo etc.) zum Einsatz kommen wird der Effektivitätsgrad in Frage gestellt, da diese die Nanostrukturen angreifen.
- Pendeltüre
Eine Pendeltüre lässt sich sowohl nach innen als auch nach außen öffnen. Nach innen geöffnet tropft nach dem Duschen kein Wasser auf den Badezimmerboden. Außerdem können Sie die Duschtüren nach innen öffnen, um die Dusche zu lüften, ohne dass dabei die Türen in den Raum ragen. Insbesondere in einem kleinen Badezimmer ist dies von Vorteil. Zum Reinigen der Duschwände und der Türen können Sie die Türen nach außen aufschwingen.
Beispiel für eine Dusche mit Pendeltüre:
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- PEVA
PEVA steht für Polyethylen-Vinylacetat und bezeichnet einen Kunststoff, der z.B. für Duschvorhänge verwendet wird. Im Vergleich zu PVC/Vinyl gilt PEVA als weniger gesundheitsgefährdend.
- Runddusche
Eine Runddusche weist eine bogenförmige Front auf. Dadurch nimmt sie weniger Platz in Anspruch als eine Viereckdusche. Durch die kleinere Grundfläche stellt sie eine gute Option bei kleinen Badezimmern dar.
Eine Runddusche gibt es für die Bauformen Eckdusche (dann Viertelkreisdusche genannt) und U-Dusche.
Beispiel Viertelkreisdusche:
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Beispiel U-Dusche:
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- Schwingtüre
Eine Schwingtüre lässt sich nach außen öffnen. Bedingt dadurch sollten die räumlichen Gegebenheiten sicherstellen, dass vor der Dusche ausreichend Platz zur Verfügung steht. Schwingtüren habe zudem die Eigenschaft, dass beim Öffnen nach dem Duschbad von den Scheiben Wasser auf den Boden tropft.
- Sicherheitsglas
Sicherheitsglas siehe: Einscheiben-Sicherheitsglas
- Stockflecken
Stockflecken werden durch Schimmelpilze hervorgerufen und entstehen bei Feuchtigkeit oder auch hoher Luftfeuchtigkeit. Im Badezimmer sind hiervon häufig Duschvorhänge aus Texil betroffen. Stockflecken machen sich durch gelblich-bräunliche Verfärbungen und einen muffigen Geruch bemerkbar. Entgegenwirken kann man durch Reduzierung der Luftfeuchtigkeit (Stichwort: regelmäßig lüften) und Temperatur sowie regelmäßige Reinigung, ggf. unter Einsatz sog. Fungizide. Dabei handelt es sich um Wirkstoffe, die Pilze und Sporen abtöten oder das Wachstum eindämmen.
- Teilrahmen
Im Gegensatz zum Vollrahmen weist eine teilgerahmte Dusche nur partiell Profile auf. Sie verfügt in der Regel am Wandanschluss über Profile, die ihr Stabilität geben, ins. bei nicht lotrechten Wänden. Der Verzicht auf weitere Profile (oben und unten) verleiht einer Dusche mit Teilrahmen eine edlere Optik.
- U-Dusche
Bei einer U-Dusche handelt es sich um eine freistehende Duschabtrennung an einer Wand. Damit entstehen wesentliche Herausforderungen zur Sicherstellung der Stabilität der Dusche. Diese wird z.B. durch Profile oder Stabilisatoren sichergestellt.
- Viertelkreisdusche
Eine Viertelkreisdusche ist eine besondere Form einer Eckdusche. An zwei Seiten schließt eine Wand ab, die Abtrennung zum Raum hin erfolgt durch eine runde Duschabtrennung, die die Form eines Viertelkreises bildet.
Eine Viertelkreisdusche verbindet Eleganz mit einer raumsparenden Form. Die Grundfläche ist kleiner als bei einer Eckdusche, was diese Dusche zum Favoriten für kleine Badezimmer macht.
Hier ein Beispiel für eine Viertelkreisdusche:
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Weitere Infos zum Thema finden Sie in unserem Ratgeber “Kleines Bad”.
- Vollrahmen
Bei einer Dusche mit einem Vollrahmen sind alle Elemente vollumfänglich mit Profilen eingefasst. Mit den vermeintlichen Abstrichen in Bezug auf die optische Eleganz erkauft man sich definitiv eine höhere Dichtigkeit und erhält definitiv eine stabile Konstruktion.
- Wandausgleichsprofil
Mit einem Wandausgleichsprofil lassen sich leichte Wandschrägen ausgleichen. Bei der Montage einer Duschabtrennung kommt es auf die lotrechte Montage an. Mithilfe eines Wandausgleichprofils kann man diese Schrägen bei vielen Modellen stufenlos bis zu 15mm ausgleichen.